Veranstaltungshinweis > 17.09.2022, 12:00 Uhr

Was bleibt? Was fängt an? Kunst in der Kirche „after documenta“

Mit der Elisabethkirche als eigenes Projekt und der Kiche St. Kunigundis als documenta-Standort hat die katholische Kirche in diesem Sommer zwei außergewöhnliche Kunsträume in Kassel geöffnet. Bald schließen diese Räume und das macht die Fragen gerade drängend: Welche Kunst, welche Künstler*innen finden den Weg in die Kirchen? Welche künstlerische, vielleicht sogar prophetische Kraft wird in diesen Räumen wirksam? Was zeichnet die Kirche als Gast- und Heimatgeberin für die Kunst gegenwärtig aus (oder eben nicht)? Was hat sie von der documenta?

 

Darüber werden Benita Meißner von der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst e.V. München und Dr. Guido Schlimbach von der Kunst-Station Sankt Peter Köln am Samstag, 17. September, 12 Uhr zusammen mit Diözesanbaumeister Martin Matl vom Bistum Fulda und Moderator Christoph Baumanns ins Gespräch kommen.

Ein wunderbarer Ort für das Gespräch

Poem of Pearls ist ein wunderbarer Ort für die Stille, für die Musik und für das Gespräch. Kommen Sie und reden Sie mit“, lädt Baumanns das Publikum zur 12 Uhr-Stunde am Samstag in die Elisabethkirche ein.

Dr. Guido Schlimbach ist katholischer Theologe, Liturgiewissenschaftler, Publizist und Kunstvermittler. Seit 2011 ist er künstlerischer Leiter der Kunst-Station Sankt Peter Köln. Dort und an anderen Orten kuratiert er Kunstausstellungen. Unter anderem war er verantwortlicher Kurator für die Ausstellungsreihe "Replace Rubens", in der 2020/21 in St. Peter das Bild "Kreuzigung Petri" von Peter Paul Rubens während seiner Restaurierung nacheinander durch Werke zeitgenössischer Künstler ersetzt wurde.

Dott. Benita Meißner (geb. in Berlin) ist seit 2015 Geschäftsführerin und Kuratorin der Galerie der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst in München. Sie hat in Venedig von 1995 bis 2000 am IUAV Architekturgeschichte und Denkmalpflege studiert. Von 2000 bis 2014 widmete sie sich der Vermittlung von zeitgenössischer Kunst an verschiedenen Orten zwischen Berlin und München. Ihre Tätigkeit zielt darauf ab mit dem Ausstellungsraum eine interdisziplinäre Werkstatt zu schaffen, damit sich interessierte Menschen durch Kunst aber auch Architektur, Musik, Theologie oder Philosophie, zu den Themen unserer Zeit austauschen können und inspiriert werden.

Martin Matl, Architekt, Dipl.-Ing., M.A., geb. 1972, Studium der Architektur und der Denkmalpflege in Darmstadt, Zürich und Bamberg. Seit 2004 im Bischöflichen Generalvikariat Fulda. Seit 2021 Diözesanbaumeister und -konservator im Bistum Fulda. Zahlreiche Publikationen zu den Themen Denkmalpflege, kirchliche Kunst und Architektur.

Die Samstagsmatinee

Die Samstagsmatinee und der Dienstagabend sind im wöchentlichen Wechsel die Gesprächstreffen im Begleitprogramm der Kunstinstallation. Mit „Poem of Pearls“ hat die Künstlerin Birthe Blauth im documenta-Sommer 2022 die Elisabethkirche vom 4. Juni bis 2. Oktober in ein künstliches Paradies verwandelt. Poem of Pearls lädt die Besucher*innen dazu ein, eine Reise zu unternehmen, die äußerlich mit dem Weg über das aufgezeichnete Labyrinth auf dem Vorplatz beginnt und dann durch eine Transitzone in den künstlichen Paradiesgarten führt. In der Mitte des Raums steht eine große Schale voll echter Perlen, Symbol für die Seele. Die Perlen geben der Installation den Namen: „Poem of Pearls“.

Der Eintritt ist frei. Über eine Spende freuen sich die Veranstalter.

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Wortmarke KunstRaumKirche
Wortmarke KunstRaumKirche
Benita Meißner. Foto: dg-kunstraum
Benita Meißner. Foto: dg-kunstraum
Dr. Guido Schlimbach. Foto: Baus, Köln 
Dr. Guido Schlimbach. Foto: Baus, Köln
Martin Matl. Foto: privat
Martin Matl. Foto: privat
Ihr Ansprechpartner:

Christoph Baumanns