In der Michaelskirche, Fulda

Aschermittwoch im KunstRaumKirche 2023:

Schwarze Zeichnungen

Nach zwei Jahren mit dem Schwerpunkt auf virtuell transportierbaren Formaten stehen beim "Aschermittwoch im KunstRaumKirche 2023" großformatige Zeichnungen im Mittelpunkt.

Der Ort, um diese Werke zu zeigen, ist das Fuldaer Bischofshaus. Der Große Saal der ehemaligen Propstei Michaelsberg, errichtet im 18. Jahrhundert, wird damit erstmals zum Ort einer Ausstellung zeitgenössischer Kunst.

Überraschen, erschrecken, begeistern

Genau an diesem Ort zeigt der Darmstädter Bildhauer Prof. Thomas Duttenhoefer sechs Bilder aus seinem Zyklus der „Schwarzen Zeichnungen“. Die Wahl dieser Werke kann überraschen, erschrecken und begeistern zugleich.

 

 

Die mit Kohle auf Leinwand gebrachten Zeichnungen sind von meisterlich geschulter Technik und brillanter Qualität. Sie lassen eintauchen in ein vielfiguriges Welttheater, das von Wesen aus der antiken Mythologie bevölkert wird.


Es sind Darstellungen, die schonungslos die Bedrängung und Bedrohung zeigen, der jegliche Kreatur ausgesetzt ist. Wie können wir die alltägliche Konfrontation mit dem Weltgeschehen bewältigen, wenn wir der medialen Bilderflut nicht Kunstwerke entgegensetzen, die unsere Krisen und Ängste zu Bildern verarbeiten, in denen zugleich humane Phantasie und Kreativität sichtbar werden?

Thomas Duttenhöfer: VITA | Preise und Auszeichnungen (Auswahl)

1950 > geboren in Speyer
1967-69 > Studium an der Werkkunstschule in Wiesbaden
1969-72 > Studium der Bildhauerei an der Fachhochschule für Gestaltung (vormals Werkkunstschule) in Wiesbaden bei Erwin Schutzbach, Malerei bei Robert Preyer und Alo Altripp
1971/72 > Studienreisen durch Europa, Marokko und Ägypten
1973/74 > Zivildienst in einem Altenpflegeheim in Wiesbaden
1974/75 > London-Stipendium des DAAD (British Council), St. Martin’s School of Art
1976 > Mitglied der Neuen Darmstädter Sezession
1980-82 > Lehrauftrag für Plastisches Gestalten und Figürliches Zeichnen, Fachhochschule Mainz
1981 > Gründung des Lehrateliers „Am Römerberg“ in Wiesbaden
1988 > Arbeitsstipendium der Villa Massimo, Casa Baldi, Olevano Romano
1990-93 > Reisen nach Andalusien
1995 > Professor an der Fachhochschule Trier, Fachbereich Gestaltung
2003 > Professor an der Hochschule Mannheim, Fakultät für Gestaltung

 

1976 > Preis der Neuen Darmstädter Sezession
1978 > Förderpreis des Landes Rheinland-Pfalz
1981 > Hans-Purrmann-Preis der Stadt Speyer
1988 > Kunstpreis der Stadt Darmstadt (später Wilhelm-Loth-Preis)
2022 > Max-Slevogt-Medaille des Landes Rheinland-Pfalz

 

Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland


 

Veranstaltungen 22. Februar und 8. März

Mittwoch, 8. März, 19 Uhr: Das Schreckliche zur Sprache bringen

Biblische Perspektiven auf die „Schwarzen Zeichnungen“
mit Prof. Dr. Ilse Müllner, Universität Kassel (Institut für katholische Theologie)


Der Reichtum der biblischen Texte zeigt sich gerade darin, dass in ihnen auch das Anstößige, das Schreckliche und das Unsagbare thematisiert wird. Damit verbundene Erfahrung wird verarbeitet und überliefert. Auch das, wovor uns graust, wird ins Wort und ins Bild gebracht.

Ilse Müllner ist Professorin für Biblische Theologie / Altes Testament und wird mit ihrem Vortrag den gemeinsamen Austausch über die „Schwarzen Zeichnungen“ aus dieser Perspektive anregen.

Liturgie

Die Werke Thomas Duttenhoefers fordern dazu auf, der Abgründigkeit menschlicher Existenz nicht auszuweichen und die Perspektive der Bedrängten einzunehmen.

Dies zu bedenken, war Thema der Liturgie mit Bischof Dr. Michael Gerber in der Fuldaer Michaelskirche: Aschermittwoch, 22. Februar 2023, 19 Uhr.

Im Mittelpunkt stand – mit starken zeitgenössischen Assoziationen und Bezügen zu den „Schwarzen Zeichnungen“ – die Kantate „Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust“ von J. S. Bach (BWV 170).

Ausstellungseröffnung

Anschließend wurde um 20.00 Uhr im Großen Saal des Bischofshauses die Ausstellung der „Schwarzen Zeichnungen“ im Beisein von Prof. Thomas Duttenhoefer eröffnet. Dr. Oliver Bentz, Speyer, sprach zur Eröffnung.

Eine Bildergalerie zur Liturgie und zur Ausstellumngseröffnung finden Sie auf den Internetseiten des Bistums Fulda:

 
 

Öffnungszeiten

Bis 12. März

Die Ausstellung wird bis zum 12. März 2023 zu sehen sein.


Öffnungszeiten
Sonntag, 26. Februar 2023, 15 – 17 Uhr
Sonntag, 5. März 2023, 15 – 17 Uhr
Mittwoch, 8. März 2023, 18 – 19 Uhr, 19 Uhr: Vortrag und Gespräch
Sonntag, 12. März 2023, 15 – 17 Uhr


Sonderöffnungszeiten
Ein Besuch der Ausstellung kann auch über das Büro von Bischof Dr. Gerber
während der normalen Bürozeiten vereinbart werden:
sekretariat‐bischof@bistum‐fulda.de bzw. Tel. 0661/87‐216.


Ausstellungsort
Bischofshaus Fulda, Großer Saal im 1. Obergeschoß,
Michaelsberg 1, 36037 Fulda.

Video: Einführung in die Ausstellung

 

Hintergrund „Aschermittwoch im KunstRaumKirche 2021, 2022, 2023“

Der Aschermittwoch der Künste ist in zahlreichen deutschen Diözesen ein Tag, der – oft schon seit Jahrzehnten – dem gemeinsamen Gottesdienst und dem Dialog zwischen Kunst und Kirche gewidmet wird. Bischof Gerber betont die Jahrhunderte andauernde, inspirierende Wechselbeziehung zwischen Kunst und Kirche: „Wir suchen den Dialog zwischen Kunst und Kirche, wir suchen ihn selbstverständlich auch heute, zwischen Gegenwartskunst und Gegenwartskirche, und wollen ihn auch im liturgischen Raum lebendig halten.“

 

 

Achermittwoch 2022:

 
Tanzperformance: Felix Bürkle und Linda Pilar Brodhag. Foto: Chris Brekne
Tanzperformance: Felix Bürkle und Linda Pilar Brodhag. Foto: Chris Brekne
In der Michaelskirche, Fulda

Aschermittwoch im KunstRaumKirche 2022:

Körper und Raum

Das Bistum Fulda führte 2022 seine Reihe Aschermittwoch im KunstRaumKirche mit einem live gestreamten Gottesdienst aus der Fuldaer Michaelskirche fort.

Der Choreograph Felix Bürkle zeigte gemeinsam mit Tänzerin Linda Pilar Brodhag live eine Performance in der berühmten Krypta der Michaelskirche.

Video der Tanzperformance

Tanzperformance: Linda Pilar Brodhag und Felix Bürkle. Foto: Chris Brekne

Den Raum neu wahrnehmen: Liturgie und Tanzperformance

Die Wahrnehmung und Erschließung der Michaelskirche als einzigartiger Sakralraum ist der Ausgangspunkt des diesjährigen Aschermittwochsgottesdienstes. „In der langen Kontinuität dieses Ortes immer wieder neue Perspektiven zu eröffnen, ist die Herausforderung für uns heute,“ sagt Bischof Dr. Gerber. In der Form einer Tanzperformance wird das Wechselspiel von Menschen und Raum besonders eindringlich. Dafür konnte der Choreograph und Performer Felix Bürkle gewonnen werden. Gemeinsam mit seiner Tanzpartnerin Linda Pilar Brodhag wird er live eine Performance zeigen, in deren Mittelpunkt die berühmte Krypta der Michaelskirche steht. Felix Bürkle erläutert: „Aschermittwoch ist der Anfang der Fastenzeit. An diesem Anfangspunkt möchten wir den zentralen Kraftort, das direkte Umfeld der tragenden Säule der Krypta der Michaelskirche performativ ausloten. Wir setzen den Fokus auf den Anfang und den Ursprung: in uns und zugleich zwischen uns. Wie kommen wir in Bewegung und werden uns selbst zum Impuls?“


Eingeladen
Kunst- und Kulturschaffende und alle Interessierten waren zum Aschermittwoch in den „KunstRaumKirche“ eingeladen. Das Platzkontingent in der Michaelskirche waren coronabedingt leider eingeschränkt.

Körper und Raum

Diözesanbaumeister Martin Matl bedenkt in seiner Einführung die Prägung des Raumes durch die Bewegung des Menschen.

Was ist der Mensch?

Um diese Frage 'tanzt' die Predigt von Bischof Dr. Michael Gerber.

 

Jubiläumsjahr der Michaelskirche

Vor 1200 Jahren, am 15. Januar 822 wurde die Fuldaer Michaelskirche geweiht. Durch alle wechselvollen Zeiten hindurch ist sie ein sakraler Raum des Gottesdienstes, des Gebets und der inneren Sammlung geblieben. Das Jubiläumsjahr wird in verschiedenen Formen und einer Vielzahl von Veranstaltungen begangen, darunter eine wissenschaftliche Tagung der Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte und besondere Gottesdienste.

Foto Krypta Michaelskirche: Marcel Schawe
Foto Krypta Michaelskirche: Marcel Schawe

Hintergrund „Aschermittwoch im KunstRaumKirche 2022: Körper und Raum“

Der Aschermittwoch der Künste ist in zahlreichen deutschen Diözesen ein Tag, der – oft schon seit Jahrzehnten – dem gemeinsamen Gottesdienst und dem Dialog zwischen Kunst und Kirche gewidmet wird. Bischof Gerber betont die Jahrhunderte andauernde, inspirierende Wechselbeziehung zwischen Kunst und Kirche: „Wir suchen den Dialog zwischen Kunst und Kirche, wir suchen ihn selbstverständlich auch heute, zwischen Gegenwartskunst und Gegenwartskirche, und wollen ihn auch im liturgischen Raum lebendig halten.“

 

Gottesdienst mit Dr. Michael Bischof Gerber
KunstRaumKirche in der Michaelskirche

Video des gesamten Wortgottesdienstes am 02.03.2022, 20:00 Uhr:

Tanzperformance von und mit Felix Bürkle und Linda Pilar Brodhag

Foto: Chris Bernke

Felix Bürkle. Foto: Oliver Look
Felix Bürkle. Foto: Oliver Look

Felix Bürkle, geboren 1975 in Freiburg, ist freiberuflicher Choreograph und Performer. Vom Circus kommend studierte er Tanz an der Folkwang Universität der Künste Essen. Seine Arbeiten werden international aufgeführt, u.a. bei tanz nrw 21, tanz nrw 15, Theaterfestival Favoriten 2012, auf Einladung des Goethe-Instituts in Indien, Sri Lanka, Nigeria und der Côte d’Ivoire sowie bei Pina Bauschs Internationalem Tanzfestival NRW 2008. Er gibt regelmäßig Workshops für professionelle Tänzer:innen in Choreographie, Improvisation und Partnering.

Felix Bürkles Produktionen bewegen sich zwischen Objektmanipulation, Jonglage, Tanz und Performance. Für ihn stellen Objekte, insbesondere Alltagsgegenstände, Bezugs- und Verknüpfungspunkte im Arbeitsprozess dar. Sie bieten die Möglichkeit, das Subjekt Mensch und den Raum in einem anderen Kontext zu sehen. Sein Interesse gilt der Verschiebung von Perspektiven, die scheinbar Bekanntem neue Dimensionen verleihen. Ausgangspunkt für seine Arbeit ist die Reflexion über das Wesen der Dinge und über sich selbst – angeregt durch die Infragestellung und Neudefinition des Bekannten.

 

Achermittwoch 2021:

 
 
Verbundene Räume. In: Rotunde (Ausschnitt) Michaelskirche, Fulda. Foto: Martin Matl
Verbundene Räume. In: Rotunde (Ausschnitt) Michaelskirche, Fulda. Foto: Martin Matl
In der Michaelskirche in Fulda

Aschermittwoch im KunstRaumKirche 2021: Verbundene Räume

Das Bistum Fulda hat Künstlerinnen und Künstler, Architektinnen und Architekten, Restauratorinnen und Restauratoren, Musikerinnen und Musiker eingeladen, am Aschermittwoch mit Bild- und Klangwerken aus ihren Arbeitsräumen in der Fuldaer Michaelskirche präsent zu sein. Auf diese Weise, so die Idee, treten Menschen aus Kunst und Kirche miteinander in Verbindung – und das in Zeiten, in denen ein Beisammensein nicht möglich ist.

KunstRaumKirche in der Michaelskirche
 

In Beziehung treten

50 Künstlerinnen und Künstler nahmen die Einladung an und sandten ein Klang- oder Bildwerk aus ihren Arbeitsräumen in Arona, Berlin, Dassel, Freiburg, Fulda, Kassel, Kronberg, Mantova, München, Strasbourg, Wien, Wiesbaden und vielen Orten mehr.


Diese Beiträge treten nun in Beziehung zum Raum der Michaelskirche in Fulda. So ermöglicht der „Aschermittwoch im KunstRaumKirche 2021“ durch kleine sichtbare Zeichen aus verschiedenen Räumen Begegnung und aktualisiert den Dialog zwischen Kunst und Kirche.

"Wer durch mein Leben will, muß durch mein Zimmer"

Diözesanbaumeister Martin Matl führte zu Anfang des Aschermittwochs-Gottesdienstes in den "KunstRaumKirche" ein: "Mit dem Projekt „verbundene Räume“ haben wir Künstlerinnen und Künstler, Architektinnen und Architekten eingeladen, uns einen Einblick in ihre aktuellen Denk- und Arbeitsräume zu geben. Die eingesendeten Objekte und Klangsequenzen erlauben uns einen Blick auf erste Arbeitsskizzen, auf
Fertiggestelltes, auf nebenher Entdecktes und auf Kommendes, Ahnbares."

"Zerreißt Eure Herzen, nicht eure Kleider!"

Bischof Dr. Michael Gerber stellt die Frage, ob Zerrissenheit eine Grundbefindlichkeit unserer Gegenwart ist, in den Mittelpunkt seiner Predigt am Aschermittwoch. Für ihn braucht es einen langen Atem, "damit wir Phasen des Chaos und der Zerrissenheit aushalten und zugleich beharrlich daran glauben, dass Creatio, dass schöpferisches Handeln möglich ist. Diese Erfahrung eint wohl Künstlerinnen und Künstler unterschiedlichster Zerrissenheit."

Video-Einführung in den KunstRaumKirche durch Bischof Dr. Michael Gerber und Diözesanbaumeister Martin Matl

Aufzeichnung: Gottesdienst am Aschermittwoch

Besichtigung vor Ort

Bis Freitag, 5. März 2021, konnten sich Kunstinteressierte ein eigenes Bild und einen eigenen Höreindruck von den „verbundenen Räumen“ in der Michaelskirche machen.

Anschaubar und hörbar online

Auf dieser Seite sind alle eingesandten Klang- und Bild-Beiträge, die Klanginstallation der Michaelskirche und die Präsentation der Bildwerke zwischen den Säulen der Rotunde dokumentiert.

 
Foto Michaelskirche: Martin Matl

Verbundene Räume

Es sind Orgeltöne, Trommelschläge, Xylophon und Klavier, Menschenstimmen und Alltagsgeräusche, die sich in der Fuldaer Michaelskirche zu einem „Hörstück“ vereinen.

Zwischen den Säulen, die den Altarraum der Michaelskirche umgeben, finden sich farbige Bilder, Zeichnungen, Drucke, Papier, Holz, Leinwand, kleine Skulpturen wie Spuren im Raum.


Alle Klang- und Bildwerke stammen aus den Arbeitsräumen der beteiligten Künstlerinnen und Künstler. „Wir wollen damit die derzeitigen Zwänge zu Kontaktbeschränkung und Isolierung aufbrechen und durch kleine sichtbare Zeichen eine Begegnung ermöglichen“, sagt Diözesanbaumeister Martin Matl, der gemeinsam mit Bischof Michael Gerber zu der Kunstaktion eingeladen hat.

 

19 Augenblicke - von Wingel Pérez Mendoza

19 Augenblicke - Gottesdienst

Fassung für den Aschermittwochs-Gottesdienst, 17. Februar 2021

Wingel Pérez Mendoza

Michaelskirche, Fulda

19 Augenblicke - Soundinstallation

Soundinstallation 17. Februar bis 5. März 2021

Wingel Pérez Mendoza

Michaelskirche, Fulda

 

Zu einem einzigen Hörstück „19 Augenblicke“ fügt der Komponist, Klangkünstler und vielfach ausgezeichneter Meisterschüler Wingel Pérez Mendoza die eingesandten Klangwerke zusammen. 1982 in Mexico City geboren liegt Mendozas Interessensschwerpunkt auf den Möglichkeiten, Klängen mit eigenen analogen oder digitalen Instrumenten zu erweitern. Er nutzt externe elektronische Quellen, den Raum, Bilder oder Bewegung mit dem Ziel, für die Hörenden und Betrachtenden neue Wege der Wahrnehmung zu entwickeln. In Fulda war er zuletzt bei der langen Nacht der Museen 2019 mit „Paper Whisper“ im Dommuseum zu hören.


Beraten und unterstützt wird das Klangwerke-Projekt "Verbundene Räume" vom Fuldaer Domorganisten Prof. Hans-Jürgen Kaiser, der Orgelimprovisation an der Mainzer Hochschule für Musik lehrt, und Prof. Peter Kiefer, Komponist, Klangkünstler und Leiter des Studiengangs Klangkunst-Komposition ebenfalls an der Hochschule für Musik in Mainz.

 

Die einzelnen Klangwerke

Asche

Stephan Rahn

Speyer

Orgelmusik

KMD Prof. Dr. Friedhelm Flamme

Dassel

"A cat in rabbit's hair" von Marco Bertona

Christian Tarabbia

Arona, Italien

Flötenmonster

Jens Josef

Kassel

Klaviermeditation, Improvisation

Martin Forciniti

Kassel

Ohne Titel

Christopher Löbens

Fulda

Danse des Flûtes

Niki Jahn

Kirche Mariä Himmelfahrt Rommerz

Klangbeitrag Pachelbel

Jochen Rill (Orgel), Johannes Haubs (Klavier),
Martin Matl
(Schlagzeug)         Stadtpfarrkirche Fulda

Resilienz

Carlo Benatti

Mantova, Italien

Adlergestell

Werner Kirschbaum

Kirche Sankt Familia, Kassel

Zuversicht

Jennifer Barth

Kassel

Kleiner Orgelgruß

KMD Matthias Roth

Evangelische Stadtkirche Bad Reichenhall

Orgelimprovisation

Arthur Skoric

Kirche Saint Pierre-Le-Jeune catholique de Strasbourg

Start in eine gute Zukunft / Hoffnung

Ines Schüttengruber

Universität für Musik und Kunst, Wien

„Shiratori no uta“ (Kleiner weißer Vogel)

Kerstin Röhn, Saxophon

Live in der Kirche St.-Clemens-Maria in Immenhausen

Sobria ebrietas (Ausschnitt)

Bernhard Zosel (Orgel), Andreas Hepp (Percussion)

Kirche St. Johann, Kronberg

Kleiner Nonsens-Take

Klasse Prof. Christopher Miltenberger

Hochschule für Musik, Mainz

 

Die einzelnen Bildwerke

 
 

Die Bildwerke auf den Stelen, zwischen den Rotunde-Säulen in der Michaelskirche, Fulda

 
 

Die Bedeutung realer Räume und greifbarer Kunstobjekte

Mit dem Projekt „Verbundene Räume“ geben uns Künstler/innen, Architekten/innen und Musiker/innen einen Einblick in ihre aktuellen Denk- und Arbeitsräume. Wir wollen damit die derzeitigen Zwänge zu Kontaktbeschränkung und Isolierung aufbrechen und durch kleine sichtbare Zeichen eine Begegnung ermöglichen. Der Dialog zwischen Kunst und Kirche braucht die stetige Erneuerung. Solange wir diesen Dialog überwiegend im Virtuellen führen müssen, wird uns die Bedeutung realer Räume und greifbarer Kunstobjekte umso bewusster.


Diözesanbaumeister Martin Matl

Was in der Seele heutiger Menschen vorgeht

Gegenwartskunst erzählt viel von dem, was in der Seele heutiger Menschen vorgeht. Darauf zu achten, was die Seele der Menschen bewegt, ist der Auftrag, der uns als Seelsorger mitgegeben ist. Kunst ist immer das, was ich nie ganz erklären und beschreiben kann, sondern was immer auch über das, was ich im ersten Moment wahrnehme, hinausweist. Damit verweist uns Kunst auf eine ganz wichtige Dimension unserer Wirklichkeit: Wir Menschen und unsere Welt bleiben immer auch Geheimnis, also mehr als das wir beschreiben können. Und damit bietet uns die Kunst einen Ansatz, über die religiöse Dimension der Welt ins Gespräch zu kommen.


Bischof Dr. Michael Gerber

 

Aschermittwoch der Künste

Der Aschermittwoch der Künste ist in zahlreichen deutschen Diözesen ein Tag, der – oft schon seit Jahrzehnten – dem gemeinsamen Gottesdienst und dem Dialog zwischen Kunst und Kirche gewidmet wird. Das Bistum Fulda greift diese Tradition mit dem „Aschermittwoch im KunstRaumKirche“ neu auf. Es möchte auch in den Pandemie-Zeiten die Kirche als einen Raum erfahrbar machen, in dem Menschen sich verbinden können. Deshalb ist der „Aschermittwoch im KunstRaumKirche 2021" ebenso ein Zeichen der Solidarität, das aufmerksam macht auf die seit vielen Monaten mehr als schwierige Situation der Künstlerinnen und Künstler.