Veranstaltungshinweis > 23.07.2022, 12:00 Uhr

Das Paradies als „Ausgleichsfläche“ – besondere Orte in der Stadt

Für neubebaute und dadurch versiegelte Flächen in Kassel muss die Stadt Ausgleichsflächen schaffen: naturhaft, grün, frei. Aber es gibt noch andere Ausgleichsflächen: Das sind die Sehnsuchtsorte, die die Stadt für ihre Bewohnerinnen und Bewohner lebenswert machen. Darüber spricht Stadtbaurat Christof Nolda mit Moderator Christoph Baumanns und dem Publikum am Samstag, 23. Juli, ab 12 Uhr im Paradiesgarten der Elisabethkirche. Poem of Pearls heißt die Installation, die die Kirche durch eine sich über Innenraum und Seitenhöfe erstreckende, täuschend echt aussehende Kunstrasenfläche in einen Paradiesgarten verwandelt.

Sehnsuchtsorte

Kassel ist wie jede Stadt voll mit bebauten, asphaltierten, versiegelten Flächen. Das hat nichts Paradiesisches an sich. Dennoch kennen wir alle die unterschiedlichsten Orte in der Stadt, an denen wir uns wohlfühlen und die Kassel lebenswert machen. Dort sitzen wir in der Sonne oder finden kühlenden Schatten, dort lassen wir unsere Seele baumeln oder essen lecker, dort werden die Geschichte der Stadt und auch unsere eigenen Lebensgeschichten erzählt. Gäbe es diese Sehnsuchtsorte nicht, findet Stadtbaurat Christof Nolda, wäre der zugebaute Stadtraum ein grausamer Ort. Was diese „Ausgleichsflächen“ für Kassels Entwicklung bedeuten und wo diese besonderen Orte zu finden sind, gehört zu den Gesprächsthemen am 23. Juli.


Kommen Sie und reden Sie mit!

„Poem of Pearls ist ein wunderbarer Ort für die Stille und spannenderweise ein ebenso guter Ort für das Gespräch. Kommen Sie und reden Sie mit“, lädt Baumanns zur 12 Uhr-Stunde am Samstag in die Elisabethkirche ein.

Die Samstagsmatinee

Die Samstagsmatinee und der Dienstagabend sind im wöchentlichen Wechsel die Gesprächstreffen im Begleitprogramm der Kunstinstallation. Mit „Poem of Pearls“ hat die Künstlerin Birthe Blauth im documenta-Sommer 2022 die Elisabethkirche vom 4. Juni bis 2. Oktober in ein künstliches Paradies verwandelt. Poem of Pearls lädt die Besucher*innen dazu ein, eine Reise zu unternehmen, die äußerlich mit dem Weg über das aufgezeichnete Labyrinth auf dem Vorplatz beginnt und dann durch eine Transitzone in den künstlichen Paradiesgarten führt. In der Mitte des Raums steht eine große Schale voll echter Perlen, Symbol für die Seele. Die Perlen geben der Installation den Namen: „Poem of Pearls“.

Der Eintritt ist frei. Über eine Spende freuen sich die Veranstalter.

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Christof Nolda, Stadtbaurat der Stadt Kassel. Bildrechte: Stadt Kassel, Foto (Ausschnitt): Harry Soremski 
Christof Nolda, Stadtbaurat der Stadt Kassel. Bildrechte: Stadt Kassel, Foto (Ausschnitt): Harry Soremski
Ihr Ansprechpartner:

Christoph Baumanns