Nacht der Entscheidung im Garten Gethsemani

Im Garten Gethsemani entscheidet sich das Schicksal Jesu von Nazareth. Soll er angesichts seiner drohenden Verhaftung fliehen oder bleiben? Über Jesu Verhalten spricht Pastoralreferent Stefan Ahr am 12. Juli im Paradiesgarten "Poem of Pearls" mit Prof. Dr. Paul-Gerhard Klumbies, Professor für Biblische Wissenschaften mit dem Schwerpunkt Neues Testament an der Universität Kassel. Das Dienstagsgespräch "Nacht der Entscheidung im Garten Gethsemani" in der Elisabethkirche am Friedrichsplatz startet um 19 Uhr.

Existenzielle Situation

Von Jesu Verhalten hängt ab, was aus seinem Einsatz für die Sache Gottes wird. "Die volle Tragweite seiner Entscheidung erschließt sich in der Rückschau auf seine Kreuzigung und die Verkündigung seiner Auferstehung." meint Klumbies. Für ihn steht Gethsemani, dieser Garten am Stadtrand von Jerusalem, seither als Chiffre für existentielle Entscheidungssituationen, in die Menschen geraten.

Kommen Sie und reden Sie mit!

„Poem of Pearls, ist nicht nur ein guter Ort für die Stille, sondern auch ein guter Ort für das Gespräch. Kommen Sie und reden Sie mit!“, lädt Stefan Ahr zur am Dienstag, 12. Juli, um 19 Uhr in die Elisabethkirche ein. Der Pastoralreferent ist Mitglied der Vorbereitungsgruppe für das Kunstprojekt in der Elisabethkirche.

Zur Person:

Prof. Dr. theol. Paul-Gerhard Klumbies ist seit 2004 Professor für Biblische Wissenschaften mit dem Schwerpunkt Neues Testament an der Universität Kassel. In seinen Arbeiten buchstabiert er nach, wie Gott in der Bibel zur Sprache gebracht wird. Insbesondere die Erzählungen vom Leiden, Sterben und Auferstehen Jesu Christi in den Evangelien liest er als einen Schlüssel, um zu verstehen, wie Gott sich in das menschliche Leben hineinbegeben hat.

Das Dienstagabendgespräch
Der Dienstagabend und die Samstagsmatinee sind im wöchentlichen Wechsel die Gesprächstreffen im Begleitprogramm der Kunstinstallation. Mit „Poem of Pearls“ hat die Künstlerin Birthe Blauth im documenta-Sommer 2022 die Elisabethkirche vom 4. Juni bis 2. Oktober in ein künstliches Paradies verwandelt. Poem of Pearls lädt die Besucher*innen dazu ein, eine Reise zu unternehmen, die äußerlich mit dem Weg über das aufgezeichnete Labyrinth auf dem Vorplatz beginnt und dann durch eine Transitzone in den künstlichen Paradiesgarten führt. In der Mitte des Raums steht eine große Schale voll echter Perlen, Symbol für die Seele. Die Perlen geben der Installation den Namen: „Poem of Pearls“.

Der Eintritt ist frei. Über eine Spende freuen sich die Veranstalter.

Christoph Baumanns