Den Garten mit dem Herzen sehen

Der Garten als Ort der Sehnsucht nach Schatten und Kühle spielt für den städtischen Raum in Zeiten des Klimawandels eine immens wichtige Rolle. Darüber spricht Meinrad Ladleif bei der Samstagsmatinee am 9. Juli, 12 Uhr, im Paradiesgarten der Elisabethkirche mit dem Landschaftsarchitekten Michael Triebswetter. Er und sein Team haben unter anderem die Königsstraße gestaltet.

Städtische Freiräume zu bewahren und kühle, schattige, sauerstoffreiche Plätze in unseren Städten zu schaffen, gehört zu den wesentlichen Aufgaben der Landschaftsarchitekten. Michael Triebswetter hat große Berufserfahrung mit öffentlichem Bauen und den damit verbundenen, oft sehr unterschiedlichen Ansprüchen an den Stadt- und Naturraum. Was einen städtischen Platz in Zeiten von Hitzeperioden und Starkregen schön und lebenswert macht, darüber wird trefflich gestritten, auch in Kassel.

Kommen Sie und reden Sie mit!

„Poem of Pearls, der wunderbare Ort für die Stille, ist spannenderweise ein ebenso guter Ort für das Gespräch. Kommen Sie und reden Sie mit!“, lädt Meinrad Ladleif zur 12 Uhr-Stunde am Samstag, 9. Juli, in die Elisabethkirche ein. Der Architket und Künstler ist Mitglied der Vorbereitungsgruppe für das Kunstprojekt in der Elisabethkirche.

Die Samstagsmatinee

Die Samstagsmatinee und der Dienstagabend sind im wöchentlichen Wechsel die Gesprächstreffen im Begleitprogramm der Kunstinstallation. Mit „Poem of Pearls“ hat die Künstlerin Birthe Blauth im documenta-Sommer 2022 die Elisabethkirche vom 4. Juni bis 2. Oktober in ein künstliches Paradies verwandelt. Poem of Pearls lädt die Besucher*innen dazu ein, eine Reise zu unternehmen, die äußerlich mit dem Weg über das aufgezeichnete Labyrinth auf dem Vorplatz beginnt und dann durch eine Transitzone in den künstlichen Paradiesgarten führt. In der Mitte des Raums steht eine große Schale voll echter Perlen, Symbol für die Seele. Die Perlen geben der Installation den Namen: „Poem of Pearls“.

Der Eintritt ist frei. Über eine Spende freuen sich die Veranstalter.

Christoph Baumanns