Vor einiger Zeit fragte der Kunstkritiker Hanno Rauterberg in der
ZEIT, ob es zur aktuellen gesellschaftlichen Entwicklung gehöre, dass es
im Blick auf den Kirchenraum heiße: „Gott raus,
Kunst rein?“
Trifft das für das Verhältnis von Kunst und Kirche in der Gegenwart zu?
Oder gibt es theologische Gründe, die Kunst in die Kirchen einzuladen
und ästhetische Gründe, sich mit den Atmosphären des Religiösen und
seinen Räumen auseinanderzusetzen? Was haben die Kirchen in den letzten
50 Jahren auf diesem Gebiet geleistet, ist es ihnen gelungen, nach einer
langen Zeit der Abwendung von der zeitgenössischen Kunst, wieder auf
Augenhöhe mit ihr zu kommen?
Und wie sehen Künstler*innen diese Begegnungen, was bedeutet ihnen die Kirche als Arbeits- und Korrespondenzraum? Inwieweit ist dabei die documenta ein Maßstab gewesen?
Bestandsaufnahme und Perspektiven
Die
Tagung der Evangelischen Akademie Hofgeismar sucht im Gespräch mit
Künstler*innen, Kunstwissenschaftler*innen und Theolog*innen eine
Bestandsaufnahme des Verhältnisses von Kunst und Religion und fragt nach
Perspektiven für die Zukunft.
Elisabethkirche Kassel
Thema
sind auch die Ausstellungen der katholischen Kirche in der
Elisabethkirche während der documenta-Zeit. Darüber sprechen
Diözesanbaumeister Martin Matl und Projektleiter Christoph Baumanns.
Kooperation
"Gott
raus – Kunst rein?" ist eine Kooperation der Evangelischen Akademie
Hofgeismar mit dem Theologischen Zentrum in Braunschweig, Abt. Jerusalem
Akademie, und mit Artheon, Gesellschaft für Gegenwartskunst und Kirche,
Berlin.
Christoph Baumanns
Projektleiter, Leitung Kommunikation
© Bistum Fulda / Kunst - Raum - Kirche