Foto: Turmfigur, Elisabethkirche 2012, Stephan Balkenhol
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2017

Statik der Resonanz, Anne Gathmann, Elisabethkirche 2017. Foto (Ausschnitt): Stephanie Klos
Die bisherigen Kunstprojekte in den documenta-Sommern

Statik der Resonanz

Anne Gathmann

Die Berliner Künstlerin Anne Gathmann zeigte in der Elisabethkirche ihre Installation „Statik der Resonanz“, die sie exklusiv für den Kirchenraum am Friedrichsplatz entworfen hat. Das Band aus mehr als viertausend Aluminiumelementen durchmisst in Form einer Kurve das ganze Kirchenschiff: „Eine schwingende Linie. Sie bezieht sich auf den zentralen Raum: das Mittelschiff. Ein Luftraum oberhalb Gemeinde. Ein grosser, offener Raum, unbesetzt. Gerade in seiner Leere hat er eine wichtige Funktion: als Resonanzraum. Ein Resonanzraum für Stimmen (Messe, Gebet, Predigt), für Klang aber auch für die Stille der Andacht, für alles, was dort bewegt wird: Kommunikation, Innerlichkeit wird dort gehalten und geteilt.“

 

2012

Augenkreuz, Stephan Balkenhol, Elisabethkirche 2012

Reliefs und Skulpturen

Stephan Balkenhol

Stephan Balkenhol, der mit seinen Skulpturen für den Innen- und Außenraum eine unverwechselbare Position in der zeitgenössischen Plastik formuliert, ‚bespielte’ in Sankt Elisabeth erstmals einen gesamten Kirchenraum. Zu sehen waren sechs großformatige Holzrefliefs im Mittelschiff, eine Figur für die Freifläche im Glockenturm, überdimensionierte Kopf- und Torsofiguren für die Seitenschiffe, die in St. Elisabeth ohne Dach sind, eine Frauenfigur für die Krypta und das „Augenkreuz“ im Altarraum. Balkenhols Figuren tragen keine Botschaft vor sich her und stehen für kein „Programm“; diese Männer und Frauen stehen still im Raum. Gerade deshalb rühren sie die Betrachter an. Seine Figuren erzählen keine Geschichte(n).

 

2007

com//Passion, Fenster innen, Elisabethkirche 2007

com//PASSION

Katarina Veldhues und Gottfried Schumacher

In „com-Passion“ war Leitbild die Heilige Elisabeth mit ihrem starken Empfinden für Leid und Not in ihrer Umwelt. Diese Ausstellung zeigte, wie Krisenerfahrungen von Menschen im Krankenhaus die Betrachtenden zum Nacherleben und zur Solidarität mit leidenden Menschen führen können.

 

2002

Plakat Mensch Himmelwärts, Elisabethkirche 2002

Mensch Himmelwärts

Thomas Virnich

„Mensch Himmelwärts“ hatte das Geschehen der Passion Jesu Christi in der Darstellung des spätbarocken Malers Johann Heinrich Tischbein d.Ä. und aus der Gegenwart des Künstlers Thomas Virnich zum Thema. Virnich brachte die Anonymi-
tät von sterbenden Menschen heute in der Gestalt des Kreuzes zum Ausdruck.